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Parco Lombardo del Ticino
Der 'Parco Lombardo del Ticino', der erste Regionalpark Italiens, entsteht im Jahr 1974 zum Schutz des Flusses und zahlreicher Naturgebiete im Tal des Ticino vor immer stärker eingreifenden Industrialisierungs- und Verstädterungsmaßnahmen.
Die Landschaft des Naturparks 'Parco Naturale del Ticino' wird stark durch den Fluss und dessen Tal charakterisiert, die einzigartig und wunderschön sind. Neben dem Flusstal bezeugt die Landschaft der bewässerten Ebene, wie schnell der Mensch dieses Gebiet umgewandelt hat. Die Präsenz zahlreicher Brunnen, großer hydraulischer Arbeiten, antiker Anbausysteme und weiterer Elemente, die diese Agrarlandschaft auszeichnen, bilden einen ständigen Bezugspunkt und liefern eine große Panoramasicht im Tal des Ticino.
Das Ticino-Tal ist ein Gebiet mit hoher Biodiversität. Hier gibt es neben zahlreichen Umfeldern, wie Wasserläufen, Nadelwäldern, Auwäldern, Heideland, Feuchtgebieten, bewässerten Agrarflächen, Holzplantagen, auch eine wunderbare Vielfalt von Lebensräumen, in denen viele Tier- und Pflanzenarten einzigartige Überlebensbedingungen vorfinden.
Die Flora des 'Parco del Ticino' ist eine Art Zusammenfassung der Vegetation der Poebene in Zeit und Raum. In zeitlicher Hinsicht, weil hier noch Waldgebiete anzutreffen sind, die an die großen Auenwälder Europas vor der Ansiedlung des Menschen erinnern.
Der 'Parco del Ticino' erweist sich als mit Hinblick auf seine Tierwelt herausragendes Gebiet der Poebene.
Im Park leben ständig 48 Säugetierarten. Fleischfressende Räuber sind nach dem Verschwinden des Wolfes nur noch Marder, Fuchs, Dachs, Wiesel, Iltis und Steinmarder. Ihnen kommt die Hauptaufgabe zu, das biologische Gleichgewicht des Parks zu erhalten.
Der Fluss Ticino stellte seit jeher eine natürliche Grenze zwischen Kulturen, Nationen, Völkern und Herrschern dar. Sie haben dieses strategisch wichtige Gebiet vor allem mit Wachtürmen und Burgen stark befestigt. Von besonderer Bedeutung sind hier die Burgen von Vigevano, Pavia, Somma Lombardo und Bereguardo.