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Parco del Monte Barro
Der 'Parco del Monte Barro', der sich vor den Toren Mailands befindet, zeichnet sich durch ein leicht zugängliches Umfeld aus.
Es vereint auf einer relativ geringen Fläche zahlreiche Motive für naturalistisches, geschichtliches, archäologisches und landschaftliches Interesse in sich.
Das Areal des Parks besteht vor allem aus Wäldern, Grasland und Felsen, die eine außergewöhnlich reichhaltige Flora (mehr als 1000 Pflanzenarten auf weniger als 700 Hektar) beherbergen: Die Einflechtung in das Gebiet der Insubres, die mit den Kaltzeiten des Pleistozän verbundenen Ereignisse, der Kalkstein-Dolomit-Unterboden und weitere Faktoren sind für die außerordentliche Artenvielfalt dieses kleinen Bergs verantwortlich.
Der Monte Barro zeigt ein vielfältiges Habitat. Es reicht von den Buchenwäldern bis zu den Linden-Ahornwäldern der nördlichen Täler, vom offenen Buschwerk bis zu den submediterranen Wäldern mit Eichen und Flaumeichen der südlichen Hänge und sogar hin bis zu den primären Trockenrasen und voralpinen Graslandschaften der Insubres und den karsischen Quellen, sowie den Kalkfelsen in der verschiedenen Lagen. All diese Landschaften sind von unglaublich vielen Pflanzen durchzogen.
Auch mit Hinblick auf die Tierwelt muss man die besondere Wichtigkeit der natürlichen und halbnatürlichen Graslandschaften des Barro unterstreichen: Gerade stattfindende Untersuchungen ergeben, dass es hunderte von Invertebraten-Arten dort gibt (vor allem Frösche und Insekten, zu denen wunderschöne Schmetterlinge gehören).
Viele von ihnen sind für die lombardische und in manchen Fällen sogar für die italienische Fauna neu. Aufgrund seiner strategisch günstigen Position erweist sich Monte Barro als Durchgangspunkt für zahlreiche Vogelarten.
Die archäologischen Ausgrabungen der Gegend haben in einzigartiger Weise für Italien ergeben, dass es eine Wohnungs- und Militäransiedlung aus der Gotenzeit (5. - 6. Jahrhundert) hier gab. Die wichtigsten Artefakte dieser Ausgrabungen werden im 'Antiquarium' beim 'Centro Parco dell'Eremo' ausgestellt.
Das Ethnographische Museum der 'Alta Brianza', das im mittelalterlichen Ort von Camporeso geschaffen wurde, stellt schließlich einen weiteren didaktisch besonders interessanten Pol dar.