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Parco della Grigna Settentrionale
Der Regionalpark 'Parco Regionale della Grigna Settentrionale' entwickelt sich auf einem Gebiet von mehr als 5000 Hektar um das Gebirgsmassiv der Grigne, einer der bekanntesten Berggruppen der Region.
Der wunderbare Kalkfels mit seinen besonderen Formationen bildet den Rahmen für Buchenwälder und Weiden, die sich miteinander abwechseln. Sie lassen ein Landschafts- und Umweltmosaik entstehen, das der Mensch durch die Ausübung der traditionellen Landwirtschaft angereichert hat, die noch heute auf der bekannten Käseproduktion der Gegend basiert.
Durch die Kalkunterschicht entstehen auch karsische Phänomene, die zur Schaffung von ganz besonderen Umfeldern beitragen, wie Grotten, Dolinen, Schlucklöchern und gefurchten Feldern. Absolut erwähnenswert sind auch die paläontologisch sehr wichtigen Funde von Fossilien und Eisgrotten, die bereits von Leonardo Da Vinci untersucht wurden.
Obwohl es nur geringe Höhenunterschiede gibt (der höchste Gipfel erreicht 2409 m), zeichnet sich der 'Parco della Grigna Settentrionale' durch zahlreiche Lebensräume und Klimabedingungen aus, die entlang seiner Hänge auftreten; sie eignen sich insbesondere hervorragend für die Überwinterung von Vögeln. Der größte, auf dem Gebirgsmassiv vertretene Raubvogel ist der Steinadler. Säugetiere wie Feldhase, Hirsch, Rotwild und Gämse der Alpen sind ebenso vertreten wie Fledermäuse.
Seltene Blumen ragen aus grauen Felswänden und Geröllhalden hervor. Die wertvolle Flora des Gebiets wird zweifelsohne durch den Endemismus dieses Parks (und der direkt umliegenden Bereiche) noch angereichert. Es handelt sich hier um wahrhaftig exklusive und originelle Schätze, wie 'Minuartia delle Grigne' und die Primel der Grigne.
Grotten, Dolinen, gefurchte Felder und natürliche Bögen machen dieses Areal zu einem Museum unter freiem Himmel, wo man mit dem Hintergrund grandioser Szenarien die Evolutionsgeschichte der Orte kennenlernen kann. Die im Gebiet vertretenen suggestiven Eisgrotten, d. h. Höhlen, in denen man Eisformationen findet, verleihen dem Gebiet schließlich sowohl aus wissenschaftlicher, als auch aus geschichtlicher Sicht, einen noch höheren Wert.