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Parco delle Orobie Valtellinesi
Der 'Parco delle Orobie Valtellinesi' umfasst den gesamten Veltliner Bereich der Bergamasker Alpen, mit Höhen von zwischen 2000 und 3000 Metern und hohem naturalistischem und landschaftlichem Anspruch. Die Vegetation besteht aus reichen Laubholzwäldern in den geringeren Höhen und aus Fichtenwäldern im oberen Bergbereich, dem die alpinen Graslandschaften mit der typischen Flora folgen. Auffallend ist auch die Präsenz einer typisch alpinen Fauna, mit guten Populationen von Gämsen, Hirschen und Rehen, zu denen der erst kürzlich wieder eingeführte Steinbock gekommen ist. Auch beachtliche Zahlen von Auerhähnen und Raubvögeln werden gezählt.
Die Bergamasker Alpen sind der erste Alpenkamm, auf dem man trifft, wenn man die lombardische Ebene und den Voralpenbereich Richtung Norden verlässt. Die Formation der Bergamasker Alpen begann vor circa 20 Millionen Jahren, im Miozän während des Anhebungsprozesses der Alpen, der unter dem Namen Orogenese der Alpen bekannt ist. Ein Großteil der Kette besteht aus Gesteinen metamorphen Ursprungs: Gneis, Glimmerschiefer und Phyllite. Nur entlang der Wasserscheide taucht Sedimentgestein auf: Konglomerate und Sandsteine, wie der lombardische Verrucano, der für das Gebiet von Pizzo dei Tre Signori typisch ist.
Flora und Vegetation des Parks besteht aus üppigen Laubwäldern in den niedrigeren Bereichen. Oben gibt es vor allem auf der Nordseite und bei reichhaltigen Niederschlägen Nadelhölzer.
Viele typischen Tiere der Alpen finden in den Bergamasker Alpen ihren Lebensraum. Man kann auf Rehe, Gämsen und die erst kürzlich wieder eingeführten Steinböcke treffen.
Vieles zeigt an, dass diese Berge in der Vergangenheit von großer Bedeutung waren. Dies gilt für die landwirtschaftlich-forstwirtschaftlichen und weidetechnischen Tätigkeiten ebenso, wie für die Nutzung der Handelswege.