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Castello Sforzesco
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Das 'Castello Sforzesco', ein Schloss der Sforza in Mailand' ist eines der typischsten und beliebtesten mailändischen Monumente.
Es erlebte im Laufe der Zeit diverse und komplexe Bestimmungsänderungen: Von einer Verteidigungsburg, wurde dieser Gebäudekomplex zu einem Wohnsitz, zur Militärkaserne, bis hin zum Sitz von Museen und Kultureinrichtungen.
Eben kraft der offensichtlichen Verteidigungsstrukturen gab es häufige Belagerungszustände, Beschädigungen und darauf folgenden Wiederaufbauten einiger Teile während der französischen, spanischen und österreichischen Herrschaft.
Die Angelegenheiten des 'Castello Sforzesco' siedeln sich im weitläufigen Rahmen der Geschichte der Stadt seit Entstehung des ersten Siedlungskern aus dem Jahren 1358 - 1368 an. Dieser wurde zu Zeiten von Galeazzo II. Visconti mit 'Porta Giovia' bezeichnet. Galeazzo verwendete das 'Castello Sforzesco' während seiner Aufenthalte in Mailand als Wohnraum, allerdings auch und vor allen Dingen als Militärgarnison.
Filippo Maria Visconti erwählte das 'Castello Sforzesco' als Wohnsitz und fuhr gleichzeitig fort, durch weitere stützende Bauten eine wahre Befestigung zu schaffen. Danach war es vor allem Francesco Sforza, der im Jahr 1450 zum Herren von Mailand geworden war, der starken Einfluss auf den Wiederaufbau des zwischen 1447 und 1450 stark beschädigten Gebäudes nahm.
Heute ist das 'Castello Sforzesco' Sitz der 'Civici Musei' und es beherbergt seit 1896 eine der umfangreichsten Kunstsammlungen der Stadt.
Im diesem Rahmen verdient das 'Museo d'Arte Antica' einen Besuch, das das letzte Meisterwerk von Michelangelo, die 'Pietà Rondanini' beherbergt. Die Pinakothek zeigt 230 besonders wertvolle Werke der italienischen Malerei aus dem 13. bis zum 18.
Jahrhundert, mit einer besonderen Aufmerksamkeit für Kunstwerke aus der Lombardei und Venetien. Das 'Museo dei Mobili e delle Sculture Lignee' stellt Möbel und Holzskulpturen aus dem 15. bis zum 19. Jahrhundert aus. Des Weiteren finden wir: Die 'Raccolte d'Arte Applicata, ein Sammlung von angewandter Kunst, das 'Museo degli Strumenti Musicali' mit seinen Musikinstrumenten; das 'Museo della Preistoria e Protostoria' über Vorgeschichte und Frühgeschichte; das 'Museo Egizio' über die Ägyptische Kultur und die 'Sale Viscontee', ein Rahmen für wechselnde Ausstellungen.
Schließlich sind im 'Castello Sforzesco' auch einige wichtige Archive und Bibliotheken untergebracht, wie die 'Biblioteca d'Arte' (Kunstbibliothek), das Geschichtsarchiv, die 'Biblioteca Trivulziana', die 'Biblioteca Archeologica e Numismatica' (Archäologie- und Münzbibliothek), das 'C.A.S.V.A.' (Hohe Studienzentrum für Bildende Kunst), die Drucksammlung Achille Bertarelli, das Fotoarchiv und die sogenannte Sammlung 'Raccolta Vinciana' über Leonardo da Vinci.
Bei einer Führung zu den Zinnen des Castello Sforzesco kann man die gesamte Struktur des Schlosses und insbesondere des 'Corte Ducale' von oben bewundern. Bei einem Abendspaziergang zeigt sich das Schloss mit Beleuchtung.
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