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Biblioteca und Pinacoteca Ambrosiana
Die 'Biblioteca Ambrosiana', die zu Ehren des Heiligen Beschützers der Stadt benannt wurde, wurde als Studien- und Kulturzentrum erdacht. Sie wurde im Jahr 1609 von Kardinal Federico Borromeo gegründet und am 6.
Dezember desselben Jahres eingeweiht. Es handelt sich hier um die erste europäische Bibliothek, die für die Öffentlichkeit zugänglich war.
Die durch religiöse Institutionen und Schenkungen aus Privatsammlungen erweiterte Bibliothek bewahrt heute mehr als 800.000 Bände (darunter 2500 Inkunabeln) und mehr als 35.000 Manuskripte.
Die 'Pinacoteca Ambrosiana' befindet sich im Palazzo der berühmten 'Biblioteca Ambrosiana'. Sie wurde von Federico Borromeo im Jahr 1621 gegründet, um sie neben die bereits bestehende Bibliothek zu stellen. Anfangs entstand sie als Akademie für Malerei und Bildhauerei.
Das Gebäude wurde in verschiedenen Epochen erweitert und umgeformt. Die endgültige Unterbringung und die vollständige Neuordnung der neuen Räume wurde im Jahr 1966 fertiggestellt.
In der Pinakothek kann man Werke finden, die aus der Sammlung von Leonardo da Vinci, Botticelli, Bramantino, Bergognone, Bernardino Luini, Tizian, Jacopo Bassano, Moretto, Savoldo, Giovan Paolo Lomazzo, Caravaggio, Jan Brueghel, Cerano, Morazzone, Daniele Crespi, Anton Raphael Mengs und von Andrea Appiani stammen.
Aus geschichtlicher Sicht interessant ist die Herstellung von Kopien von berühmten Gemälden, die von Federico Borromeo zu Schulungs- und Dokumentationszwecken gefördert wurde. Zu ihnen gehört auch eine Nachbildung des Abendmahls von Leonardo da Vinci, das bereits im 17. Jahrhundert in einem sehr schlechten Zustand war.