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Conca dell'Incoronata
Es befindet sich am Ende der Via San Marco hinter dem sogenannten “Tombun de San Marc” innerhalb der spanischen Mauern.
Die Conca (Schleuse) dell'Incoronata, die ihren Namen der nahe gelegenen gleichnamigen Kirche aus dem 14. Jahrhundert verdankt, befindet sich am Ende der Via San Marco hinter dem sogenannten “Tombun de San Marc” innerhalb der spanischen Mauern.
Eine Zeitlang wurde sie gemeinsam mit der dahinter befindlichen Brücke auch "Conca delle Gabelle" (Zollschleuse) genannt, weil an diesem Eingang in die Stadt der Zoll für Handelsgüter und beförderte Personen zu zahlen war.
Die Conca dell'Incoronata steht durch die Verordnung Nr. 553 vom 17. Juli 1967 unter Denkmalschutz, da sie das letzte Überbleibsel des Naviglio Martesana in der Mailänder Altstadt darstellt - erhalten sind hier die letzte alte Brücke über den Schifffahrtskanal, die letzte Schleuse und das Schilderhaus, die einst für den Frachtverkehr zu Wasser genutzt wurden.
Die Schleuse ist heute trocken, die 1996 noch einmal restaurierten Holztore befinden sich in einem schlechten Zustand, sind jedoch mit den von Leonardo da Vinci entworfenen identisch, die im Codex Atlanticus enthalten sind (f. 240 r-c); das Werk wird in der Biblioteca Ambrosiana aufbewahrt.
Zu sehen sind weiterhin die Steinbrücke und das Schilderhaus aus Backstein. Momentan sind Restaurationsarbeiten unter der Leitung der Navigli Lombardi scarl mit Unterstützung von Riva1920 im Gange, die die Schleusentore erhalten und die ganze Schleuse aufwerten sollen.