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Die Kartause von Pavia
Die Kartause von Pavia gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern Oberitaliens und ist ein Kloster, das der HerzogGian Galeazzo Visconti als Familienkapelle errichten ließ. Sie ist über den Visconti-Park mit dem Schloss verbunden. Mit dem Bau wurde am 27.
August 1396 begonnen und Gian Galeazzo selbst legte den Grundstein. Die Kirche wurde auf Wunsch von Francesco Sforza 1462 mit einem Dach versehen, während der große Kreuzgang mit seinen Bogengängen aus gebranntem Ton, die von Marmorsäulen gestützt werden, 1472 fertig gestellt wurde.
Die Fassade der Kartause ist im unteren Teil mit einer Reihe Medaillons mit den Köpfen wichtiger historischer oder legendärer Persönlichkeiten der Antike geschmückt, während weiter oben Szenen aus dem Leben von Jesus Christus und aus dem Alten Testament mit den Figuren von Heiligen und Propheten dargestellt sind. Innen ist die Kirche noch im ursprünglichen gotischen Stil gestaltet, inspiriert vom Beispiel des Mailänder Doms. Die drei Kirchenschiffe werden von Kreuzgewölben überspannt, auf denen das sternenbesetzte Firmament und Figuren von Heiligen und Karthäusermönchen abgebildet sind. Die herrlichen Fresken, die den Familien der Sforza und Visconti gewidmet sind, befinden sich im linken Teil des Querschiffs. Wunderschön ist auch das von Solari gestaltete Grabmahl von Ludovico und Beatrice d'Este.
Das Museum der Kartause von Pavia hat seine Tore zum ersten Mal 1911 für das Publikum geöffnet. Im Erdgeschoß des Museums der Kartause findet sich eine Ausstellung von zirka 200 Gipsabdrücken der Reliefs von der Fassade, den Kreuzgängen und anderen Teilen des Klosters. Im ersten Stock kann man Paramente, Ornate, Skulpturen, auf Holz gemalte Altartafeln, Hochreliefs in Marmor und die Porträts der Visconti und Sforza bewundern.
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