- Dörfer
- Seen
Varenna
Die Ortschaft Varenna verläuft in einem Netzwerk von kleinen Gassen, die steil zum Comer See abfallen, wo sich die Häuser im Wasser spiegeln.
Im Ort mit seinen prähistorischen Ursprüngen sind gallisch-römische Überreste gefunden worden und Varenna erhielt im Mittelalter Gemeindefreiheit. Während des 10-jährigen Kriegs stellte sich der Ort gegen Como und verbündete sich mit der Insel Comacina, deren Flüchtlinge Varenna nach deren Zerstörung aufnahm. Schon damals war Varenna für seinen weiß-schwarzen Marmor berühmt.
Die Pfarrkirche von San Giorgio, deren Fassade mit einem großen Fresko geschmückt ist, das den Hl. Christophorus darstellt, ist eine Basilika mit drei Schiffen, die im Jahr 1313 geweiht wurde.
Das wertvollste Werk in dieser Kirche ist die 'Deposizione della Croce', die Kreuzabnahme, aus farbigem Stein. Nicht weit von der Kirche S.Giorgio entfernt, entlang der Via IV Novembre, erahnt man den Eingang zur klassischen 'Villa Isimbrandi' oder 'dei Cipressi', dem heutigen 'Hotel Villa Cipressi' mit Garten und Terrassen, die durch eine Treppe verbunden werden. Sie vereinen selten schöne Pflanzen, die weltweite botanische Bedeutung haben. In geringer Entfernung befindet sich der Eingang zu Villa Monastero.
Dieser Name stammt von der ursprünglichen Bestimmung des Gebäudes, das einst ein Rückzugsort für Zisterzienserschwestern von Santa Maria Maddalena war. Erwähnung verdient die 'Clemenza di Tito', die 'Milde des Titus' unter den aufstrebenden Skulpturen. Sie war das letzte unvollendete Werk von G.B. Comolli(1830).
Ein interessanter Ausflug führt zum nahegelegenen Ortsteil Fiumelatte. Er wird wegen des weißen Schaums des durch die Schneeschmelze entstehenden Wildwassers so genannt, das nur im Frühjahr aus einer Grotte quillt und sich nach einer kurzen Strecke in den Comer See stürzt.