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Moto Guzzi Museum
Das Moto Guzzi Museum befindet sich in Mandello del Lario am Comer See, im Herzen der historischen Fabrik, wo einst die legendäre Marke mit dem Adler im Jahr 1921 geboren wurde.
Im Ausstellungsbereich des Moto Guzzi Museums kann eine umfassende Sammlung von mehr als 150 Ausstellungsstücken bewundert werden, darunter Motorräder der Serienproduktion, der Sport- und GT-Serie, Prototypen und Motoren, die in chronologischer Ordnung von der glorreichen Geschichte der legendären Marke in Italien und der ganzen Welt Zeugnis ablegen.
Im Museum sind auch Einzelstücke ausgestellt, wie das erste von Carlo Guzzi 1919 gebaute Motorrad, das als einziges die Bezeichnung G.P. (Guzzi-Parodi) trägt. Und daneben natürlich auch die berühmtesten der Welt, wie die außergewöhnliche achtzylindrige Guzzi Otto Cilindri 500 aus dem Jahre 1957, die von dem genialen Giulio Cesare Carcano entworfen wurde.
Im Ausstellungsbereich mit den Motorrädern der Serienproduktion können mehr als 80 Fahrzeuge bewundert werden. Neben der Firmengeschichte erhalten die Besucher auch Einblicke in die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Ein Beispiel dafür ist die legendäre Norge von 1928, die erste echte Tourenmaschine überhaupt, die von Carlo und Giuseppe Guzzi persönlich entwickelt worden war. Motorräder der Sport- und GT-Serie fehlen ebenso wenig wie die zwischen 1939 und 1957 in Italien enorm populäre Airone und die legendäre Falcone, Traum vieler Motorrad-Enthusiasten in den 1950er Jahren.
Moto Guzzi steht wie kaum eine andere Marke für Motorisierung und Mobilität im Italien der Nachkriegszeit. Beispiele dafür sind die leichte 65 "Guzzino" und der "Galletto" oder die Wiedergeburt der Sportmaschine in Gestalt der V7 Sport in den späten 1960er Jahren mit dem Zweizylindermotor in 90°-V-Form.
Neben den Motorrädern der Serienprodukt widmet sich die Ausstellung selbstverständlich auch dem Rennsport, d.h. den Sportmaschinen, die mit ihren Erfolgen die Geschichte der legendären Marke aus Mandello del Lario geschrieben haben.
Legendäre Maschinen wie die Guzzi 4V, mit der Guido Mentasti 1924 in Monza Europameister wurde, die 400er Zweizylinder von Omobono Tenni aus dem Jahr 1946 oder die weltmeisterliche Guzzi 350 von 1955 zählen ebenso dazu wie die V7, das vom V7-Serienmodell abgewandelte Sportmodell, das im Juni und Oktober 1969 auf der Rennstrecke von Monza nicht weniger als 19 Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt hat.
Den Ausklang der Museums-Tour bildet der Bereich "Il Suono della Passione", was soviel bedeutet wie "Der Klang der Leidenschaft". Hier kann der Besucher die Markengeschichte von Moto Guzzi noch einmal im Tonfilm erleben.