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Wanderweg durch die Moränenhügel
Eine 170 km lange Strecke auf den Spuren von Geschichte & Kultur durch die Provinzen von Mantua und Brescia.
Die Moränenhügel des Gardaseegebiets entstanden beim Rückzug des riesigen Gletschers, aus dem vor langer Zeit der Gardasee entstand, und bilden eine landschaftliche Besonderheit der Provinzen von Mantua und Brescia.
Sie sind ein ideales Reiseziel der nördlichen Lombardei für alle, die nachhaltig Urlaub machen möchten, und können sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad auf einem der zahlreichen Radwege erkundet werden.
Das Moränengebiet erstreckt sich entlang des gesamten Südufers des Gardasees sowie diverse Kilometer weit ins Hinterland und charakterisiert sich durch eine spannende Geschichte mit vielen bekannten Persönlichkeiten, die die kulturelle Identität der Region geprägt haben. Der Verein Associazione Colline Moreniche del Garda, der im Jahr 2022 sein 35-jähriges Bestehen feierte, ist eine gemeinnützige Vereinigung, der insgesamt elf Gemeinden angehören. Sie weihte 2022 ein ehrgeiziges Projekt ein: den 170 km langen „Weg des Glaubens und der Solidarität“, der sich am Leben drei bedeutender Heiliger inspiriert und die spirituelle Dimension mit der traumhaft schönen Landschaft der Moränenhügel verbindet.
Geschichte und Ziele der Vereinigung „Associazione Colline Moreniche del Garda“
Associazione Colline Moreniche del Garda ist das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen mehreren Gemeinden. Sie wurde mit dem Ziel gegründet, die Ressourcen und Kultur der Moränenhügel aufzuwerten und besteht insgesamt aus 11 Gemeinden. Seit ihrer Gründung vor 35 Jahren setzt sich die Vereinigung beständig für die Bekanntmachung der kulturellen Vielfalt und Schönheit der Lombardei ein. Beispielsweise durch die Einrichtung charakteristischer Wanderwege und Touren, die die malerischen Dörfer und natürlichen Terrassen verbinden, die für dieses Gebiet typisch sind. Die gemeinsame Vision der Gründer besteht darin, sich für die Anerkennung des enormen Potentials der Moränenhügel des Gardaseegebiets als regionales Naturerbe einsetzen, das es zu schützen und aufzuwerten gilt.
Wanderweg des Glaubens und der Solidarität: spirituelle Anregungen zwischen Natur und Geschichte
Der Weg bietet Pilgern und Wanderern die Möglichkeit, die Geburts- und Wirkungsorte von drei bedeutenden Heiligen kennenzulernen, dem Hl. Aloisius von Gonzaga in Castiglione delle Stiviere, der Seligen Paola Montaldi in Volta Mantovana und der Hl. Angela Merici in Desenzano del Garda. Das religiöse Grundthema des Wanderwegs wird durch die Schönheit und Vielfalt der Landschaft bereichert, durch die er führt. Er dient damit nicht nur einem spirituellen Zweck, sondern bietet auch die Möglichkeit, das herrliche Gebiet der Moränenhügel kennenzulernen. Im Jahre 1859 wurde hier die Idee des Roten Kreuzes geboren, dessen Gründer Henry Dunant sich zur damaligen Zeit in der Gegend aufhielt.
Die Etappen des Wanderwegs
Der „Weg des Glaubens und der Solidarität“ ist eine echte Perle der Region: eine 170 km lange Strecke, die Spiritualität mit Solidarität vereint. Neben historischen Denkmälern und Museen finden die Besucher einzigartige Naturschutzgebiete, in denen eine Reihe seltener Vögel und Pflanzen heimisch sind, sowie eine breite Auswahl an traditionellen Spezialitäten. Tortelli, Capunsei, typische Wurstwaren und hochwertige Weine sind nur einige der kulinarischen Highlights, die die Region zu bieten hat. Die vielfältige und gehaltvolle heimische Küche bietet den Pilgern auf dem „Weg des Glaubens und der Solidarität“ die Möglichkeit, unzählige Köstlichkeiten des Gebiets der Moränenhügel zu entdecken.
Das Rote Kreuz: eine Geschichte von Barmherzigkeit und Menschlichkeit
In den Moränenhügeln des Gardaseegebiets entstand auch die Idee des Roten Kreuzes, einer weltweiten humanitären Organisation, die keine Unterschiede zwischen Freund und Feind auf dem Schlachtfeld machen sollte. Henry Dunant, der sich während der Schlacht von Solferino im Jahr 1859 in der Gegend aufhielt, entwickelte hier die Idee einer neutralen Hilfeleistung und leitete damit eine wichtige Geschichte der Anteilnahme und Menschlichkeit ein. Die Schlacht von Solferino ist damit nicht nur als ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur italienischen Einigung bekannt, sondern auch als Auslöser für die Gründung des Internationalen Roten Kreuzes durch Dunant. Bestürzt vom Anblick der verstümmelten Körper der Verletzten, denen die Bevölkerung erste Hilfe leistete, kam Dunant auf die Idee, ein Korps von Freiwilligen zu bilden, das alle Kriegsverletzten unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, Religion oder sozialen Stellung auf gleiche Weise behandeln sollte.
Weitere Informationen über den „Weg des Glaubens und der Solidarität“ finden Sie unter sito delle Colline Moreniche.