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Montu beccaria
Die Gemeinde Montu Beccaria im Oltrepò Pavese-Gebiet liegt rechts des Baches Versa auf einer Anhöhe von zirka 300 Meter Höhe.
Erwähnenswert ist die dem heiligen Erzengel Michael geweihte Pfarrkirche von 1303, die neben einem barocken Alter auch zwei Gemälde enthält, die Gaudenzio Ferrari zugeschrieben werden.
Früher hieß der Ort Monteacuto, nach der spitzen Form des Hügels, auf dem die Herrscherfamilie Beccaria aus Pavia ihre Festung errichtete.
Die Landschaft von Montù Beccaria ist gekennzeichnet von den vielen Weinbergen mit ihren ordentlichen Reihen von Reben und von einer Burg, die seit dem 12. Jh. urkundlich erwähnt ist und das wichtigste historische Bauerwerk mit künstlerischem Wert des Ortes darstellt.
Der Burgkomplex auf dem Hügel, der auch heute noch "Castellazzo" genannt wird, ist ziemlich groß, hat aber heute seinen Festungscharakter verloren. Der größte Teil des Bauwerks gehört heute zu dem Internat, das im 17. Jh. hier von den Barnabiten eingerichtet wurde.
Der Weinbau ist die Hauptbeschäftigung der Einwohner von Montu Beccaria, wo einige qualitativ hochwertige DOC-produziert werden: Bonarda-Croatina, Barbera, Riesling, Pinot und Moscato. Häufig kann man an den Haarnadelkurven der gewundenen Straße, die auf den Hügel führt, den Bauern beim Beschneiden und Anbinden ihrer Reben zusehen, die dann einige Monate später von Trauben bester Qualität beladen sein werden.
Wie es seit jeher Tradition ist, können die Besucher in den historischen Weingütern von Montù Beccaria geführte Kellereibesichtigungen und Weinverkostungen mitmachen. Das Schöne an solchen Besuchen in alten Kellereien ist, dass man die seit jeher wertvolle Arbeit der Winzer in dieser Umgebung mit ihren großen ordentlich aufgereihten Holzfässern und diesen ganz speziellen Gerüchen bei der Verkostung eines edlen Tropfens richtig schätzen kann. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall!