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Das seidenmuseum von Como
Da Como die Stadt der Seide ist, ist hier natürlich ein ganzes Museum diesem kostbaren glänzenden Stoff gewidmet, auf dem der Wohlstand des wunderschönen Ortes am gleichnamigen See beruht.
Mit dem 1990 eröffneten Seidenmuseum hat man der Seidenproduktion in und um Como ein wahres Denkmal gesetzt, wobei vor allem die Zeit zwischen dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jh. dokumentiert wird.
Über eine Ausstellungsfläche von etwa 1000 m2 führt ein Rundgang den Besucher zu den Stationen des Herstellungsprozesses und quer durch die Geschichte. Alle Arbeitsphasen bis hin zum Druck sind genau dokumentiert.
Es gibt sogar ein nachgebautes Chemielabor mit historischen Möbeln und Instrumenten. Unter den Glanzstücken des Seidenmuseums kann man auch herrliche Stoffe von vollendeter Perfektion bewundern.
Eine interessante Ergänzung zu der Sammlung von Gegenständen und Geräten zur Seidenproduktion ist die der Seidenstraße gewidmete Abteilung. Hier sind die Banderolen von Garnknäueln ausgestellt, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts aus Japan und China importiert wurden.
Die Etiketten zeugen von den fernen Orten, an denen sie gedruckt wurden, und bei den farbigen Darstellungen von Tieren, Landschaften oder Menschen handelt es sich um eine Form orientalischer Kunst, die bis an den Comer See gelangt ist.
Da das Seidenmuseum einen didaktischen Anspruch hat, gibt es auch zahlreiche Veranstaltungen für Schüler, Erwachsene und Familien: Workshops, geführte Rundgänge und Themenführungen, Sonderausstellungen, Seminare und andere Events, so dass das Museum zu einem aktiv erfahrbaren Erlebnisraum wird.
Hier taucht man ganz in die Welt der Seide in allen ihren Aspekten ein, entdeckt ferne Orte und kann gleichzeitig diese so eng mit Como und seinem Umland verflochtene Aktivität unmittelbar nachvollziehen.