Dieses Gebäude wurde im heutigen Ortsteil Turano zwischen 1570 und 1585 neu errichtet, obwohl seine Ursprünge auf das Mittelalter zurückgehen. Bereits 928 wird die Kirche im Testament des Bischofs Nokterio erwähnt. Einige Notizen, zwischen Geschichte und Legende, besagen, dass Papst Alexander III. diesen Ort besuchte und die Messe zelebrierte, nachdem er sich auf der Flucht vor Friedrich Barbarossa hier verstecken musste. Auf jeden Fall hat die einfache und kompakte Kirche eine schöne Giebelfassade mit einem Fenster an der Oberseite und einem breiten und überhängenden, viereckigen Säulenportal mit Dachziegelabdeckung. Interessant sind auch die helleren Verkleidungen, mit denen einige Außenbereiche der Fassade dekoriert und profiliert sind. Innen befindet sich ein Gemälde des Künstlers Andrea Bertanza, das die Enthauptung des Täufers darstellt, nämlich dem Heiligen, dem auch die Kirche gewidmet wurde. Die Wiese vor der Kirche diente zu früheren Zeiten als Ort für die Verkündigung von Todesurteilen, die von örtlichen Feudalherren ausgesprochen wurden. Aus diesem Grund wurde diese Wiese auch die Henkerwiese genannt.