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Porana
Porana erhebt sich im Herzen des 'Oltrepò Pavese', wenige Kilometer von Voghera entfernt und inmitten einer ruhigen Landschaft. Sehenswert ist die Kirche von San Crispino.
Sie ist Teil eines Baukomplexes, der neben diesem Sakralbau auch die wunderschöne 'Villa Meroni' mit dem dazugehörigen Park und italienischen Garten, sowie die Freistätte, die leider seit einiger Zeit im Verfall begriffen ist, die Tenne und die auf dem Gebiet verstreuten Bauernhöfe umfasst.
Die Kirche von Porana, die dem Bischof von Pavia San Crispino gewidmet ist, gehört zur Lombardischen Neugotik und weist die Hauptmerkmale des Stils dieser Zeit auf. Sie besitzt Spitzbögen, Kreuzrippengewölbe, Strebepfeiler, zahlreiche farbige Fenster, Fialen und Zinnen. Der Innenraum der Kirche von San Crispino ist majestätisch und erinnert, mit seinen gotischen Bögen und fachmännisch dekorierten Kreuzgewölben, an eine Basilika. Wenn man das Hauptschiff durchläuft, gelangt man in den Apsisbereich, der durch die farbigen Scheiben der fünf Fensterschlitze mit weichem und diffusem Licht durchflutet wird.
Neben der Kirche steht 'Villa Meroni' inmitten eines großen Parks mit hundertjährigen Eichen und Rosskastanien, zu dem auch ein schöner italienischer Garten gehört. Die Villa, die nach dem Projekt von Ing. Severino Grattoni gebaut wurde und einen Wohnsitz aus dem 18. Jahrhundert nachbildet, besitzt ein Hauptgebäude und zwei Nebenarme. Sie begrenzen den Innenhof, auf den sich große bogenförmige Fenster öffnen, die perfekt auf den nüchternen und majestätischen Stil des gesamten Gebäudes abgestimmt sind und Säle, Galerien und Innenräume gut ausleuchten.
Die Ortschaft Porana liegt inmitten der Landschaft des 'Oltrepò Pavese'. Typische Kulturpflanzen der Gegend sind Paprika, Zwiebel und Kartoffel. Nach nur wenigen Kilometern in der Ebene steigt die Landschaft zu sanften Hügeln an: Von den daran anliegenden Weinbergen werden die bekannten Weine des 'Oltrepò Pavese' gewonnen.
Zu den typischen Gerichten des Gebiets gehören das Risotto mit Paprika, ein hervorragendes farbenfrohes Sommergericht, die Kutteln und das sogenannte 'Ragò'. Versuchen sollte man die Kürbistorte, die im lokalen Dialekt 'nusëtt' heißt: Neben dem Kürbis werden andere Zutaten, wie Amaretti-Plätzchen, Rosinen und Trockenfrüchte verarbeitet.