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Basilika S. Maria Maggiore
Die Basilika Santa Maria Maggiore steht auf dem Domplatz vor der herrlichen Kulisse der oberen Altstadt von Bergamo mit ihren vielen engen Gässchen und malerischen Winkeln.
Sie wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jh. erbaut und sieht außen typisch romanisch aus, während die Ausschmückungen im Innenraum in brillantem Barockstil ausgeführt sind. Es waren die Bergamasker Bürger, die diese Basilika infolge eines Gelübdes wollten, das sie gegenüber Maria abgelegt hatten, damit sie endlich einer langen Trockenperiode ein Ende bereiten sollte. Die Basilika wurde erste im 13. Jh. fertig gestellt. Doch die Arbeiten gingen sogar noch bis Ende des 18. Jh. weiter. Die Basilika Santa Maria Maggiore steht seit jener Zeit im Herzen der Città Alta, der oberen Altstadt, zwischen der Piazza Vecchia und der Piazza Rosate, in dem nobelsten Teil des historischen Bergamo, umgeben von venezianischen Mauern.
Ihre zentrale urbanistische und religiöse Rolle wird durch zwei Umstände bestätigt: Zum einen hat das Gebäude nicht eine Fassade im traditionellen Sinn, sondern sogar zwei.Da die Fassade aufgrund ihrer Nähe zum angrenzenden Bischofspalast über keinen zentralen Eingang verfügt, kann man heute über drei Eingänge in die Kirche gelangen.
Der prächtigste Eingang, die Tür der Roten Löwen, befindet sich auf der linken Seite des Gebäudes. Die anderen beiden sind die Tür der Weißen Löwen und die Porta della Fontana (Brunnentür), die ein Werk des Künstlers Pietro Isobello ist.
Die Kirche wurden auf den Überresten einer anderen, kleineren Kirche errichtet, die ebenfalls der Madonna geweiht war. Über den Baumeister - Magistero Fredo - weiß man nicht viel. Nur dass er einer der Comasker war, auch "Maestri Comacini" genannt. Das äußere Erscheinungsbild der Kirche ist vom typisch romanischen Stil jener Zeit geprägt, bereichert durch Einflüsse aus verschiedenen anderen, auch weiter entfernten geografischen Gebieten Europas, wie etwa dem Rheinland. Von den ehemals fünf Apsiden haben zwei überlebt: die zentrale und die südöstliche.
An der Struktur der Mauer lassen sich die verschiedenen Epochen ablesen, in denen die Kirche erbaut wurde, aber auch die unterschiedlichen finanziellen Mittel, die für den Bau zur Verfügung standen: im östlichen Teil und der ersten unteren Reihe sind es große, regelmäßig behauene Steinblöcke, während der Rest mit kleineren und unregelmäßigeren Blöcken gebaut ist. Warm und abwechslungsreich ist auch die Farbe des verwendeten Sandsteins, die von einem weichen Bernsteingelb bis zu einem steinigen Grau variiert.
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