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Eine Armada von Surfbrettern auf den lombardischen Seen
Für alle, denen der Sinn nach Nervenkitzel, Emotionen und Spaß steht, sind die neuen Wassersportarten die Protagonisten des Sommers in der Lombardei. Wakeboarding, Flyboarding, Kitesurfing, SUP (Stand-up-Paddeln), um nur die bekanntesten zu nennen, dazu Subwing, Wingfoil, Fliteboard: Die neuen Wassersportdisziplinen ziehen Enthusiasten und Liebhaber von Bewegung, Natur und Abenteuer an.
Die Lombardei ist mit ihren fünf großen und vielen kleinen Seen, umgeben von der herrlichen Kulisse des Alpenbogens und erfrischt von einer nördlichen Brise, das ideale Trainingsgebiet für sie.
Neue Wassersportarten: vom adrenalingeladenen Wakeboard zum beschaulichen SUP
Neue, oft extreme Wassersportarten versprechen zwar harte Arbeit, bescheren uns aber auch jede Menge Spaß. Beim Wakeboarden auf einem Snowboard-ähnlichen Brett, das an Bindungen befestigt ist, führen Sie Sprünge, Drehungen, Überschläge und waghalsige Kunststücke aus, während Sie von einem Motorboot gezogen werden. Wakeboarden kann man auch in spezifischeren Ausprägungen: Wakeskate (mit einem rutschfesten Brett), Sitwake (mit Sitz) und Cable (in speziellen Einrichtungen).
Beim Flyboarding wird der Sprung in die Luft noch spektakulärer: Ob im Schlepptau eines Jetskis oder nicht, der vom Antriebssystem erzeugte und auf Ihre Stiefel und die technische Jacke übertragene Schub lässt Sie buchstäblich fliegen!
Auch das Kitesurfen ist ein Adrenalinstoß, bei dem Sie durch die Wolken surfen und auf der Wasseroberfläche akrobatische Kunststücke vollführen können. Was es dazu braucht? Wind, ein Brett und einen Drachen, der an einem Trapez mit einem Griff gehalten wird.
Ein Trend unter den Wassersportarten des Sommers, der sich an eher kontemplative Menschen richtet, ist das SUP – Stand-up-Paddeln. Es erfordert kein besonderes Training, nur ein Brett, ein Paddel und … ein bisschen Gleichgewicht, um nicht ins Wasser zu fallen!
Neben diesen bekannteren Wassersportarten sind in der Lombardei auch andere Wassersporttrends im Kommen, wie Subwing, eine Art motorisiertes Unterwasserschnorcheln, bei dem man sich von einem Boot ziehen lässt, oder Wingfoil, bei dem man mit einem Brett mit einer Hydrofoil-Flosse und ausgestattet mit einem Flügel (Wing), der den Wind einfängt, über die Wellen fliegt. Und schließlich gibt es für die Faulenzer das Fliteboard, ein elektrisches Surfbrett mit einer Fernbedienung, um in den Wellen zu navigieren.
Surfen auf den lombardischen Seen
Bekannte Winde wie der Pelér und die Ora am Gardasee oder der Magiuur am Lago Maggiore, natürliche Strömungen und Strände: Die Seen der Lombardei sind perfekt, um sich den neuen Wassersportarten zu widmen. Und nirgends mangelt es an Zentren, die Ausrüstung verleihen und professionelle Lehrer zur Verfügung stellen.
Vollspeed-Surfen auf den Seen von Brescia
Die Seen von Brescia waren bei Wassersportlern schon immer beliebt. Am Gardasee, einem beliebten Ziel für Windsurfer, verzeichnet auch das Kitesurfen Erfolge – dank der Windverhältnisse am Ufer und an den Stränden, wie z. B. dem von Campione, die für die Ausübung dieses Sports gerade richtig sind. Auch in Torbole, Riva, Malcesine und Gargnano weht der Wind mit einer gewissen Intensität. Im Sommer, wenn der Wind abflaut, lassen sich Buchten, Golfe und kleine Strände mit einem SUP-Board erreichen.
Am Idrosee gibt es in der Nähe von Ponte Caffaro (BS) im Norden ein Gebiet, das für Kitesurfer reserviert ist. Sie gehen ihrem Sport dort am Nachmittag nach, wenn sich die Ora erhebt. Auf dem See begünstigt der ständig wehende Ander den Sport mit den schnellen Brettern. Morgens, wenn es windstill ist, ist der ideale Zeitpunkt für SUP und Waterboarding.
Dank der Winde, die aus den Tälern aufsteigen, sind die Gewässer des Iseosees ideal für Liebhaber der neuen Wassersportarten, vor allem im Norden, in Marone, Pisogne, Lovere und Riva di Solto. Da es hier keine Strände gibt, kann man zum Kitesurfen mit dem Boot in die Gegend von Vello fahren und dort die lokalen Winde nutzen.
Mit dem Board auf den Wassern des Lago Maggiore
Mit seinen konstanten Luftströmungen ist der Lago Maggiore ein Paradies für Surfer. Dank der Tramontana- und Inverna-Winde ist das Kitesurfen in Verbania, Arona, Meina, Cannobio, Ispra, Laveno, Cannero, Ascona, Locarno, Sesto Calende und Angera weit verbreitet. Der große See ist auch für Wakeboarding, Flyboarding und SUP geeignet, um auf der ruhigen, kristallklaren Wasserfläche zu gleiten und zu paddeln.
Surfen lernen auf dem Comer See
Ruhige Wellen und regelmäßige Winde (Breva und Tivano) machen den Comer See zum perfekten Ort, um sich in den Trend-Wassersportarten zu üben. Hier gibt es zahlreiche Schulen und Clubs, die Sie an die neuen Disziplinen heranführen, mit Kursen für alle Niveaus. Kitesurfen lässt sich am besten auf dem Alto Lario praktizieren, der weitläufig und windig ist, mit flach abfallenden Ufern und breiten Stränden.
Der letzte Schrei: Wakeboarden in der Stadt
Und für alle, die auf einem Board trainieren möchten, aber keinen natürlichen See in der Nähe haben, gibt es im Idroscalo in Mailand das Wakeparadise: einen 50 000 m2 großen Cablepark mit einem Loop-System und einem Becken, um auf künstlichen Wellen zu surfen.